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was mit Baukrahn

Als ich damals anno Y2K Einwohner der Hauptstadt wurde, gab es hier bei uns im Friedrichshainer Samariterviertel sieben Brachflächen – allesamt Grundstücke, deren Wohnhäuser im Zweiten Weltkrieg weggebomt worden waren. Knapp 15 Jahre später nun rollt der Bagger auf der letzten dieser wilden Grünflächen. Bäume weg, Suffi-Bänke weg. Bald gibt’s hier einen weiteren hyppschen Neubau. Die Schweine!

Doch es regt sich krasser Cyber-Widerstand. (Ist das neue Rechtschreibung? Oder sowas wie Rot Speak?)

Aktueller Blick from da Balkon:

Und vor einer Weile sah es noch so aus:

  • http://www.friedrichshain-magazin.de/archiv/fh-1-01/text06.html

Auch Punka lieben Blumen

Echt?

PoserPhone Impressionen vom letztsamstäglichen Schlenderwalk to the kombinierte farewell slash Flohmarkt Grillparty of @furorisierende und @keyboardsurfer. Schöner Nachmittag wenn auch leider die Potsdamer Android Hood AKA Schtief und Sippe verpasst. Und ausserdem wollte ich so gern das Chromebook! :)

Oh schau, some Strassenkunst:

Wiederhole mich: ein bisschen Gentrifikation täte Teilen der Rigaer Strasse ja nicht schlecht … Gedanken, die aufpoppen, wenn die Kids dort fast in Hundescheisse und Wodka-Pullen-Scherben. reinstolpern. Man bzw.  Baugruppe muss es ja nicht gleich übertreiben so wie drüben aufm Gelände der ehemaligen Hausnummer 22:

(Nein, nicht mein Kaffeebecher.)

(Nein, nicht mein Kaffeebecher.)

mal schön den Hauseingang verhunzt

Berlin / Friedrichshain / Samariterviertel – das ist unser Kiez, da befindet sich auch Moellus HQ. Mitten in der Mitte die 1894 von der damaligen Kaiserin AKA „Kirchenguste“ eingeweihte Samariterkirche („Ej hier gottlose Unterschicht, habta ein hyppsches Gotteshaus, geht mal wieder beten! #kthxbye“) und ringsherum praktische Wohneinheiten fürs damalige analoge und heutige digitale Proletenpack. Mission Sanierungsgebiet wurde 2008 für accomplished erklärt, zur Zeit werden noch die letzten anglo-amerikanischen Bomberlücken von mal mehr und mal weniger protzigen Gentrifizierungsbauten geschlossen. (Es werden noch Wetten angenommen, wann die grüne Lunge direkt uns gegenüber zubetoniert wird. Glaube, ich hab da lieber die lokalen Piwo-Penner auf ihren Bänken als noch eine Panamera-Cluster-Hausgemeinschaft.)

Und neulich jedenfalls hatte ich da mal ein schönes Bausündchen im Bilde festgehalten: Antike Bodenfliessen meeten real-existierendes Gitterrost-in-Beton-Ensemble – die Städtebau-Experten unter euch mögen mich da gern korrigieren.

Sieht scheisse aus, ist aber nice authentisch. Sowas müsst auch ihr knipsen, solange es noch geht!

East Side Gallery

Brommybrücke
Von Hermann Rückwardt – scan, Gemeinfrei, Link

Situation gestern Abend war ja die: hatte mich gerade contra Stullen-schmieren-zu-später-Stunde und somit pro-Bemmen-Frische-inna-POS-Fietscha entschieden, öffnete eines der letzten Geburtstags-Piwos (Der Beck’s Kasten bringt bisschen jugendliches WG-Chaos-Flair in unsere Küche.) von vor knapp zwei Wochen (Alter, wie die Tempus fugitten tut!) und schlenderte – gezwungenermassen because of the dato erbärmlichen Akku-Füllstandes of the SwapBook Pro – in den heimischen Salon.

Noch bisschen am Piwo rumgenippt, im Internetz rumgelesen und mit extakt ausreichender Aufmerksamkeit selbige der rbb Abendschau (Wiederholungs-Edition) geschenkt. Und nach CeBIT (Oh no! – Das Wort „Shareconomy“ ist ja schon jetze nerviger als „New Economy“ damals, oder?), neuester BER Posse (Der Bender mag nicht – vermutlich eine kluge Entscheidung.) und zwischendurch hingezapptem Kuttner-Interviewchen by Guse dann schliesslich: Nachrichtenverlesungspunkt #eastsidegallery – und nun genug der Worte, lest einfach meine Rage, OKee?