Archiv der Kategorie: was mit Internetz

endlich dot net

Weil Amazon jetzt auch Domainregistrierung macht – siehe Amazon Route 53 – hab ich mich durchgerungen, moellus.net in den Warenkorb reinzuklicken. Jetzt bin ich endlich .net – nach all den Jahren, so toll. Selbstversändlich mit ohne Schimmer wozu. #taptalk selfie Ablage vielleicht? 

PS: Diese Domain-Schoppung und ein paar recht grosse WordPress-Backups, die neuerdings in S3 geparkt werden, machen, dass Amazon mich nach Jahren wieder chargen tut. Müssen ja auch sehen, wo sie bleiben.

  • http://aws.amazon.com/de/about-aws/whats-new/2014/07/31/amazon-route-53-announces-domain-name-registration-geo-routing-and-lower-pricing/
  • https://itunes.apple.com/de/app/taptalk-photo-video-messaging/id847490276?mt=8

„Man ist nicht mehr online, sondern das ganze Haus ist online!“

Immer wenn der CEO mal gerade keinen Bock auf dieses „Werbung im Internetz“ Zeug hat, zückt er entweder den Lötkolben und beackert den erstbesten Raspberry Pi, oder aber er lässt sich über das Internet of Things aus. Eben Zeit für Visionen, ynot. Ich hatte ja seinerzeit angenommen, der IoT Hype hätte sich mit der Insolvenz der Nabaztag Bude erledigt. Aber da habe ich mich wohl getäuscht.

Ist das dann schon Web 4.0? Oder kann man das semantische Netz im Folder „Rohrkrepierer“ ablegen und das glossy Label 3.0 aufs IoT patschen? Und was ist mit Second Life? Kommt das noch mal wieder? Wenn Facebook es endlich gekauft hat vielleicht? Es bleibt #yrre spannend.

Monitor Scout stable

Der schwedische Anbieter Monitor Scout erklärt die dreijährige Beta-Phase für seine Monitoring Produkt beendet und bietet nun auch Premium Fietschas – 50 Geräte und Monitore, SNMP, passive Checks API Access, Trilliarden Check Lokationen u.a. – für 16,24 € per month.

Ich hatte mir seinerzeit einen Account geklickt – „As a beta signup customer your account has access to most premium features for free, however if you wish to increase the number of devices you can monitor you must upgrade to a regular premium account.“ – und teste seitdem mehr oder weniger engagiert mit meinen Credits. So weit, so unspektakulär. Jetzt auch in anders: das etwas merkwürdig anmutende Dashboard (gefühlt Flash in HTML gebaut oder so) wurde umgebastelt – besser. Notiert, ab in die Schublade zu Pingdom, WatchMouse & Co. 

App.net so: „Schickt mehr Geld!“ (quasi)

Wissta noch? Der wilde App.net AKA ADN AKA #adn Hype anno 2012? Ich hatte mich lange gegen „das bessere Twitter“ (jahaaa, ich weiss) gewehrt, liess mich dann vom #zimmerkontrolle Blockwart schlussendlich doch noch bequatschen. Fix bisschen Euro für das Jahresabo ins Internetz reinüberwiesen, hyppsches Headerbildchen reingepatscht, fertig. So wurde ich einer dieser Gutmenschen, die fortan durch ihre Filterblase schlenderten und unentwegt die Kunde von der einzig wahren Plattform spreadeten. Denke, die finale Conclusio hebe ich mir noch auf. 

App.net logo
By App.net (App.net – Developer Assets) [CC-BY-3.0], via Wikimedia Commons

Jedenfalls aufpoppte da nun ein aufschlussreicher Post drüben im App.net Company Blog mit der Erkenntnis, dass es im Abo-Kontext viiiiiiel besser aussehen könnte oder sollte oder müsste: 

„The good news is that the renewal rate was high enough for App.net to be profitable and self-sustaining on a forward basis. (…) The bad news is that the renewal rate was not high enough for us to have sufficient budget for full-time employees.“

Die eingezogenen Club-Beiträge lassen die Plattform also auch weiterhin rennen, für Extra-Wurschis wie Vollzeit-Byteschubser schaut es allerdings düster. Die Co-Funder schliessen mit believe:

„We continue to believe in the usefulness of a sustainable social platform where users and developers are customers, and not the product being sold to advertisers. If this were a company without a clear business model, App.net would have disappeared long ago.“

Wie schaut’s bei euch? Habt ihr auch permanent schlechten Schlaf wegen dieses latenten Pressures parallel 1:n‘en zu müssen und IFTTT doppelt zu managen? Vom Gerangel von Netbot und Tweetbot auf dem PoserPhone-Desktop mal ganz zu schweigen. 

(Eigentlich mag ich die App.net Idee mittlerweile ja richtig doll, es fühlt sich eben alles gut an. Allein: die Menschen. Die wollen Twittern und sich nicht die Birne um ein nachhaltiges Alternativ-Modell machen. Ich kann sie verstehen.)