App.net, aha

OKee, ganz grandioser und erfolgreicher Crowdfunding Endspurt beim App.net Dingbums. (überhaupt Crowdfunding: die „IronSky“ Geschichte hat mich beeindruckt, und ich bin extremst auf diese dahin-designte Android-Konsole „Ouya“ gespannt.)


ach, schau an!

App.wott? – nun ja, bisschen Status und Timeline, dann was mit „Herausforderung“ (Twitter, Fratzenfibel) und vor allem: Abo statt Werbung. In echt now? Der Nutzer soll mittels Jahres- oder whatever Abo (einen zentralen) Service unterhalten, damit keine Werbekunden „nerven“? Ach, ich weiss nicht. Werbung ist IMHO Teil des Business, ich sehe das vermutlich zu entspannt, um genug Fanboyism für die Idee von App.net entwickeln zu können. („App.net“ klingt IMHO eher nach einer weiteren verschissenen App-Überblicks-App, oder?)

Und: Was unterscheidet die Butze dann (ganz) grundsätzlich von status.net/identi.ca? (Auch wenn App.net ne Nummer mehr glossy und snappy daherkommt, wenn ich die Demo so durchscrolle.) Eben. Dahindümpeln so wie der einstige Social Netwörk Hoffnungsbringer … wie hiess er gleich … Diaspora. Kritische Masse und so. Und Susi, Peter, Uschi und Klaus machen das ja auch nicht. 

Apropos: Gerade habe ich mal mein vergilbtes (join)Diaspora-Passwort rausgekramt und erfolgreich ins Internetz reingetippt. Ernüchterung macht sich breit. Aber nicht missverstehen: ich bin nach wie vor davon überzeugt, das der dezentrale Pod-Gedanke mehr Daten-Klassenkampf-Potenzial hat als Fratzenfibel & Co. Nur habe ich mir mein Twitter-Wohnzimmer gerade so hyppsch eingerichtet. Wieso sollte ich da jetzt wegswitchen? :)

  • https://join.app.net/
  • https://cynigma.com/2010/07/02/neues-von-diaspora