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Dampfloks ankieken

Jemand sollte auch mal wieder was über tolle Wochenend-Highlights ins Internetz reinschreiben. Und da fast die gesamte Bubble mit Steinbrück vs. Merkel sowie dem dynamischen MIK-Duo Obama und Kerry beschäftigt ist, muss ich wohl ran. Hier … Dings … was mit Rails!

 

Tipp kam parallel von Keule und @saumselig auch: „Berlin macht Dampf“ austschekken: überschaubare Eisenbahn-Show im Bw Schöneweide – sind wir mal hingefahren. (Einer dieser Ausflüge, die es erlauben, das sonntägliche Mittagsmahl auszusourcen. #ilike)

 

 

Drehscheibe (Geilomat!) in Action, diverse mittelfette Dampfloks under Pressure und hyppsch kramiger Flohmarkt (Ich hätte fast den Deutsche-Reichsbahn-Alu-Aschenbecher gekauft!), Bratwurscht und verdammt-nah-am-Original-Softeis auch. Und nach meinem ersten (!) Fussballspielbesuch neulich überhaupt, gab’s nun auch noch die erste Führerstand-Erkundung auf BR 119 Iron fietschering Sifa-Erklärung. Beeindruckend, nicht war? (Ich bin zwar BR 118 Ultra, aber es war trotzdem OKee.) #wild

Schöner Ausflug, kann man wieder machen! (Ja, und die Kids hatten auch ihren Spass.)

Bildas? Bildas:

 

  • http://berlin-macht-dampf.com/
  • https://twitter.com/saumselig/status/374079621656231936
  • http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsfahrschaltung

 

Nachtrag: lässig abhängen im Ammersee Denkerhaus

(Hier bitte eine beliebige tagespolitische Schlagzeile der Grünen hindenken, danke.) Apropos Grüne! Meiner untoppable Quelle (AKA unscheinbares „Kulturtechnik“-Tool auf Drupal basierend, aber dazu ein andermal sicher mehr) zufolge weilte ja das grüne Urgestein Jürgen Trittin vor ein paar Tagen im Denkerhaus in Diessen am Ammersee, Bayern, noch-Deutschland. Stop. Begriffsbestimmung Denkerhaus: eben sowas wie das Betahaus in Berlin oder in Hamburg. Home Office und andere TüpenInnen, die familiäre Ablenkungen und Kampfaufträge zwischendurch gegen gediegene Kreativ-Atmosphäre und vielfältige Freelancer-Symbiosen tauschen mögen, schlendern da flexibel wo geht ins hyppsche Gemeinsam- und Netzwerking-Büro. Feinstes piece of grassrooted Coworking Space out there in the Bavaria County. Ich habe das Projekt quasi schon seit der gedanklichen Grundsteinlegung auf dem BWL 2.0 Radar (Apropos, Gruss an M. Schwenk!) und war nicht zuletzt durch die ur-persönliche Bekanntschaft zum Moosblogger himself brutalst möglich daran interessiert, unbedingt mal selbst den Denkerhaus Spirit zu inhalieren. Nun ja, neulich war ja wie berichtet FDGB-Urlaub in Bayern, bin ich also gleich mal nach Diessen, um u.a. „Hallo Denkerhaus!“ zu sagen.

Verglichen mit der Trittin-Show war der Bahnhof für mich kleiner – aber feiner: prof am Denkerhaus-Tresen gelehnt, Denkerhaus-Ticket gezogen, Denkerhaus-WLAN konnektiert, Mate-Prösterchen mit den Denkerhaus-Masterminds @moosblogger und @mschluepmann und dazu Smalltalk. (Wir haben auch den Guwosh Ammersee Edition besprochen, soviel möchte ich verraten.) Fix noch einen Tweet abgesetzt, Mission accomplished.

Ohne Kwatsch: Weiterhin maximale Erfolge der Idee und der Institution des Ammersee Denkerhaus! Freundschaft!

  • http://www.ammersee-denkerhaus.de/
  • http://www.bwlzweinull.de/

 

 

bei Kallinchen ins Wasser reinhypfen

D.h. eigentlich war der Plan, an anderer Stelle in den Motzener See reinzuspringen. (Sprich, es gibt mindestens zwei Badestellen – merkt euch das.) Aber auch OKee. Wenn wir – Gelassenheit is back – mal von der brutalst möglichen Parkplatzknappheit (hatten dann irgendwo Richtung Thüringen doch noch was gefunden) und der beachtlichen Menschenansammlungsdichte (So ähnlich muss es ’89 in der Prager Botschaft zugegangen sein.) absehen.

Strandbad Kallinchen

Strandbad Kallinchen: zwei € Eintritt für die alten Säcke, Piwo und Bockwurscht, grosse Wieso mit paar Bäumen, Rettungsschwimmer, Rutsche, draussen sogar eine Inse für die IronIn-ManIn-SchwimmerInnen. Das Wasser wird recht schnell tief, daher ist der Nichtschwimmerbereich recht überschaubar. Trotzdem: Kann man wieder machen. (Vor allem dann mal, wenn nicht wieder gefühlt ganz Berlin vor Ort ist. :)

Nachtrag: Kurztrip Naturcampingplatz Ückeritz auf Usedom

Too much Bavaria hält kein Saupreiss aus, und daher kommt uns der spontane Ej-wollta-nich-ooch-herkommen-Ruf von Bekannten an die Ostsee gerade recht. Ich lasse die Sippe vorpreschen, um mich noch einige Tage vom „Bayern ist schön!“ Kulturprogramm zu erholen, aber dann gibt’s kein Halten mehr. (Paradox isses, wenn du dich angesichts des Familiy-Businesses nach freien Freizeit-Minuten sehnst, dich im Falle dieser dann aber ganz fix von Langeweile erdrückt siehst. Ihr kennt das.)

Sonne zurück-anlachen, Kraftstoff ins Mopped reingefüllen, beim Bezahlen die Karte selbst rausfummeln (Das ist neu, oder?) und los via Highway. Via Highway, ohje. A11 und A20. Langweilig. Wenigstens ab und zu ein Auto. Und ein West-NVA-Konvoi auch. Kurz vorm Einschlafen dann Anklam erreichen. Das Städtchen mit dem Lilienthal-Fietscha, why not. Dass die Insel nicht ausschliesslich über Wolgast zu erreichen ist, ist mir neu. Schon wieder Tanken und weiter. Wetter inwzischen schlecht, och nö. Schöne Split-Strecke mit 50er Limit. Aber keine Rennleitung in Sicht, also Stoff. Nächster Halt dann schon Blechlawine in Ückeritz. So viele Festlandmenschen, ich stelle mich auf brechend volle Ostsee-Strände ein. Egal, erst mal den Naturcampingplatz finden. 

German Camping Dingsbums mit Plastikkärtchen, Schranke und Duschmarken. Es passt gut, dass ich mit Mopped da bin, denn von der Rezeption bis zu den Muttis sind es fast drei Kilometer. Schön durchs Wäldchen mit Mövenschiss tuckern – oh kuhl, Parkplatz fürs Mopped. Das Wetter hat sich inzwischen auf mich eingestellt: Sonne wie blöde, geht doch.

Tschekk: Der Campingplatz befindet sich unmittelbar hinter dem Strand, was will das Ostsee-Camper-Herz mehr? Kaufhallen-esquen Konsum gibt’s, ganz hinten am anderen Ende noch einen: Käffchen, Lillifee, Éclair, Buddeleimer und draussen Backfisch und Piwo. Klo- und Duschhütten stehen unauffällig alle paar Kilometer, daher packen sich die Profis zu Hause ein Fahrrad aufs Autodach. Punkte gibt’s keine, aber nur, weil ich keine Campingplatz-Skala habe. Und da das Plastikkärtchen meine Kundekarte ist, sollte ich die wohl noch mal benutzen. Der Strand ist so wie Ostseestrand sein sollte: überall Sand, siehe Praktica-Fotos.

Oh schau, ein Hubschraubereinsatz:

Am Abend das übliche Grillprogramm. Und später Kinder, die nicht müde werden. Unsere natürlich. In der Nacht ordentlich Sturm, ich hab Schiss, dass was aufs Zelt patscht, bin aber zu müde, diesen Gedanken weiterzuverfolgen. Für den Wolkenwetter-Rapport am nächsten Tag müssta euch die Fotos anschauen, ich spule gleich vor zur Rückfahrt.

Noch auf Usedom den Fahrer eines vor mir cruisenden Kleinlasters auf den Umstand hinweisen, dass seine Karre brennt. *rumgestikulier* Schnell weiter, ich will endlich auf die via PoserPhone ausgekasperte Strecke Anklam – Pasewalk – Prenzlau – Berlin. Endlich im Cruise-Mode. Nächstes Mal werde ich eine Pause bei @boettchi und @maxheadroom in dieser Uckermark einplanen.

Fazit: Ostsee geht immer. Und wenn auch der Weg das Ziel ist, passt alles. #mininorge :)