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Nachtrag: Sope Streetart 404

Nachtrag ist gut … Vermutlich isses der älteste Entwurf hier in der digitalen Zettelbox (Bei Zettelbox denke ich an Zettelkasten und wiederum an @openmedi, aber das ist eine andere Tasse Tee).

Streetart! Da bin ich ja nun wahrlich kein Experte in der Materie, kann mich aber dennoch massivst an hyppschen Exponaten anonymer Verschönerer meines unmittelbaren urbanen Lebensraumes erfreuen. Zum Beispiel an denen des Künstlers (der Künstlerin?) Sope. Bis vor gut einem Jahr prangte eines seiner (ihrer?) Kunstwerke direkt gegenüber an der Mauer der sozialistischen Kita:

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falieptes Pilz-Päärchen by Sope

Nur zwei Wochen nachdem dieses Foto entstanden war, stand ich zur Spielfilm-Zeit lässig auf dem Salon-Balkon, während mein Blick fru the environment schwief. Und dabei musste ich das beobachten:

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Diese Elemente mopsen da echt einfach so öffentliche Kunst – das geht doch nicht! Oder verkenne ich hier nur eine Form der Distribution von Streetart? Klebing means sharing? Prangt das Pilz-Paar jetzt irgendwo in einer Neuköllner Butze? Gab es eine „Sope Dachbodenfund – sehr rar“ Auktion? Mir ist unwohl bei all diesen Optionen. Und ich prangere die beobachtete Aktion an. Ich habe Puls und schliesse an dieser Stelle besser.

Noch mehr Sope Stuff: Fratzenfibel-Pädsch, Instagramierungen und sogar ein Interview.

am 1. Mai im Park

Als ich noch ein kleiner Jammerossi war, wurde immer bei Mutti oder Vati mitmarschiert.* Grundsätzlich ganz lässig die Aktion mit Anprangerung von Kapitalismus und Ausbeutung, nur die Sache mit den Winkelementen liess mich schon früh in den inneren Widerstand flüchten. So ein sch**ss Regime.

Jahre später nun gebe ich mich meinen revolutionären Vibes hin, indem ich die mit #1mai oder so geheschtekkten Tweets inhaliere. Muss schnell gehen, denn am Nachmittag ist nicht Demo sondern a walk in the park. Blankensteinpark.

Oh, schau – revolutionäre Bilder:

REFUGEES WELCOME
antifa f’hain: REFUGEES WELCOME (drüben an der Brache)
die Bänschstrasse zu DDR-Zeiten
am Spielzeugladen an der Ecke entdeckt: ein Foto der Bänschstrasse von früher fietschering chaotisches Trabant-Geparke
Blankensteinpark
l:blankensteinpark (Fotos von den Kids gibt’s nicht. Siehe hier.)
da hood
Die Sonne hat keinen Bock mehr. Vati auch nicht. Schnell nach Hause zum Spender.
Frühling
Fryhling

* … Ich musste guggeln wie es damals korrekt hiess: „Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“.

Morjns!

hood view

“Unfair” ist ja, wenn die einen Ferien haben und ins Westlichtspieltheater dürfen, die anderen jedoch in die sozialistische Kita müssen. Und dann noch neuer Trödel-Rekordversuch dank konsequenter Entschleunigung beginnend beim Aufstehen bis zum Botten ausziehen drüben im Kollektiv-Stuhlgang-Palais. Aber – siehe Lichtbild – dann ganz toll: Sturm weg und Fitzelchen blauer Himmel. So like ich das.