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Resin Typ 152

Bisher absolute Mangelware für den gemeinen Flugzeugmodell-Nörd war die Baade Typ 152 – vom bereits erhältlichen Kranich-Modellbogen in 1:50 mal abgesehen (siehe unten).

Wir erinnern uns: Typ 152 – der erste und einzige volkseigene Passagierstrahlflieger made in Dresden. Absolut moderner Shit damals. Probleme, Verzögerungen, Absturz, Projektende. Schade.

Heute neulich Mittlerweile vor einer ganzen Weile nun im Internetz entdeckt: ein entsprechender Resin-Bausatz einer mir unbekannten Bude „Aero Modell“ (Vielleicht Ex-Plasticart Belegschaft?). Tja, Resin – nix für Einsteiger und dann auch noch scheiss teuer. Ich hätte vermutlich auch weder Zeit noch Nerven dafür. Aber hej, Typ 152! Und dann noch in 1:72!

Und ein gebastelter Kranich-Modellbogen befindet sich im Fuggi HQ und schaut so:

 

DHFA is the new Last Christmas

Twitter ist ja wohl zu was nütze. Gerade rauschte diese wichtige Info mehrfach durch meine Timeline: alle diesjährigen Sendetermine of Drei Haselnüsse für Aschenbrödel – also no chance to verpass. (Im letzten Jahr flimmerte ja viel in MoellusHQ und den verwandten Empfangsanstalten, aber der Streifen war IMHO nicht dabei. Siehste!)

Denn machen wir uns nix vor: der vor 40 (vierzig!) Jahren entstandene filmische CSSR-DDR-Bruderkuss gehört eben mittlerweile zum Weihnachtsrummel wie Last Christmas. Nicht? Doch, doch – kommta auch noch hin! :)

uff, schon wieder so ein Tag der Deutschen Einheit

Der andere Bonner bat mich gerade via Twieht implizit darum, was zum Tach der toitschen Einheit ins Internetz reinzuschreiben. Ich bin noch ein bisschen fertsch – die Wanderung um die ehemalige volkseigene Kiesgrube slash den ehemaligen volkseigenen Braunkohletagebau war doch nicht so ohne wie gedacht. Ich hänge unweit der lustigen Ferienhaus-Belegschaft in der Erwachsenen-Schlafkabine (In der der Kids findet gerade Playmobil-Championship statt.) und tschille über BRD and me nachdenkend ein wenig herum, bevor ich nunmehr ins Internetz reintippe. 

Komprimiert mal so ausgedrückt: Es war nicht alles schlecht, es war nicht alles gut, und so wie es jetzt ist, isses ganz OKee, aber noch längst nicht so, wie es sein soll. (Wieso wählt ihr immer so ?) Daher Moellus on a mission. So wie seinerzeit als ich als ganz frischer BRD-Tüp meinen ersten West-Computer drüben in Westberlin erwarb. Das war zu Beginn dieser wilden Zeit, als es plötzlich Westgeld für alle gab, und grosse Teile der Arbeiter- und Bauernmacht (besonders im sächsichen Raum) in den von Westagenten begonnenen Chor der Wiedervereinigung einstimmten. Das fand ich damals eine Idee. Ich erinnere mich an leidenschaftliche Pausendiskussionen auf dem EOS-Schulhof zu diesen und anderen Themen. So niedlich und schon wieder so lange her. Warum war ich dagegen? Well. 16 Jahre Heimat DDR, gefestigtes Weltbild, Elternhaus und Schule, schon fast eine entwickelte sozialistische Persönlichkeit. Und dann kommt der Kohl und das ganze konservative Pack daher. Darum. 

Genau wie es ziemlich lang gedauert hatte, bis es in der brandenburgischen Landeshauptstadt endlich keine kaum noch scheiss Rennpappen zu riechen gab, genauso lange brauchte es wohl ungefähr, bis sich meine Einstellung zur deutsch-deutschen Problematik geändert hatte. (Wisst ihr noch – „Konföderation“?) Schon vorher natürlich Klassenfahrten und Urlaube in den alten Ländern, erste Bekanntschaften und Freundschaften mit Wessis („Das sind eigentlich ganz normale Menschen.“), Ausbildung und FH-Studium im BRD-Bildungskontext, Westmiete, Westauto, Westmopped und facking überall Intershops. Ja, langsam wuchs da zusammen, was wohl zusammengehört. Und ihr und ich mittendrin. 

Ich spule mal vor. Es ist, wie es ist. Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Klar. Ich brauche wohl wieder ein paar Dekaden, um den weiteren Fortschritt meiner ganz persönlicher BRD-Assimilation Revue passieren zu lassen. Bis dahin gelobe ich, weiterhin ein mehr oder weniger braver BRD-Staatsbürger zu sein. Selbstverständlich nicht ohne Austeilen mit meinen bescheidenen Möglichkeiten. Das reicht von Nervereien bis zum Halina-Ankreuzen. Aber das wisst ihr ja bereits. 

Ich habe heute neben den letzten #langweiligefilme Einschlägen auch hin und wieder non-Timeline Twiehts mit #tdde13 einfachgetatscht. (Und dass die Schriftstellerin aus B bzw. HH zur Wende erst fünf war, erklärt nicht wirklich den Ferienlager-Trigger. Strange. ) Der Eindruck besteht, dass unsere Bubble da ausnahmsweise mal ziemlich transparent ist. Toll. Freundschaft!