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Lada 2107 hat fertig

Oh, das stimmt mich aber schon ein wenig traurig: der Russe mag den tollen Lada 2107 AKA Nova nicht mehr bauen. Nach 30 Jahren ist Schluss.

Als ich noch ein kleiner Ossi war, stand diese Karre für den sozialistischen Traum auf vier Rädern. Gern erinnere ich mich an die luxuriöse Innenausstattung a la verchromte Fensterheber (hej, wir hatten ja sonst nix) auf einer Fahrt ins hyppsche Thüringen. Und dann gibt es da noch so ein wirklich schönes Poser-Foto vom Macher von plankombinat.de – ich werde ggf. in Runterlad-Verhandlungen einsteigen, mal schauen.

Lada 2107 in France.jpgmwanasimba – originally posted to Flickr as My Lada 2107 in France, CC BY-SA 2.0, Link

Ach, Lada Nova. Noch hipper als du war vermutlich nur der Wolga der alten Baureihe – die, die entweder als Taxen an den vollkseigenen Hauptbahnhöfen der Republik herumstanden, oder im Auftrag des DEFA-Fuhrparks Darsteller zu den Drehorten chauffierten (Apropos: Hab ich an dieser Stelle schon mal berichtet, wie ich einst ins Interhotel Karl-Marx-Stadt kotzte?).

PS:
Hej @saumselig, haste noch ne Reflexion zum ins Internetz reinschreiben vielleicht?

was mit Werthers Echte

Eigentlich wollte der Grosse heute bei seinem allerbesten Kumpel übernachten. Kulturelles Highlight am Abend: Paprika-Chips fietschering Star Wars The Clone Wars. Die Begeisterung für das eigentliche Übernachten liess dann aber doch noch derart stark nach, dass ich ihn eben wieder abholte. Kleiner Spaziergang im Kiez.

Und während wir da jedenfalls so schweigend Hand in Hand nach Hause gingen, war da auf einmal diese Message aus dem Werthers Echte Werbespot. Nur eben Vater statt Grossvater, klar. Die Stullenschmierer unter euch verstehen sicher, was ich meine. :)

Hier – als Werbung noch Kunst war:

www.youtube-nocookie.com/embed/VSIQ-URDIB0

wottsching “Die Heimkehr des Königs”

Gerade bisschen rumgezappt und auf #phoenix innegehalten: Der Stolpe spricht, und er sieht dabei noch recht jung aus, denn zum Zeitpunkt der Aufzeichnung war er noch nicht mal Verkehrsminister sondern oberster Brandenburger (stehe spontan ein wenig stramm!). Dann sagt der Heym was (Wir erinnern uns – den musste die BRD sogar mal als Alterspräsident des Bundestages ertragen, harhar!), ein Geschichtsprof aus den alten Ländern ist anwesend, und der Knopp der Guido ist noch nicht so grau wie ich heute. 

Nun ja, das Zeitdokument ist von 1991 und Thema ist “Die Heimkehr des Königs” – die Überführung des Alten Fritz nach Potsdam. Nicht weil Stolpi das so will, sondern letzter Wille des Kings himself. Wie damit umgehen, Brandenburg und Preußen und überhaupt. 
 
Ich erinnere mich noch recht gut daran … In der farblosen MV (Hiess das Bezirksblatt damals schon MAZ?) gab’s ein Foto mit ziemlich unstylischen Bundeswehr-Soldaten (Oder sollte ich sagen total un-preußisch im Vergleich zum NVA-Zwirn?) und in unserer Klasse ein wenig Aufregung, denn wegen lautstarker Demo-Teilnahme hatte einer meiner Mitschüler Kontakt mit der Nachwende-Polizei. Ganz grosses Klassenkampf-Theater damals … :)
 
Das ist alles 21 Jahre her. Unglaublich.
 
  • http://twitter.com/moellus/statuses/160875613488562177