Als Jammerossi komm ich naturgemäss nicht besonders gut mit Veränderungen klar – dies gilt auch und besonders für #fontpolizei und #logopolizei betreffende Angelegenheiten. Und so schwante mir heute Morgen noch im Blinzelmodus zunächst nix Gutes, als die ersten Kurznachrichtendienstmitteilungen über das Display meines heissgeliebten PoserPhones huschten: Die Yahoo! Heinissen und Heinis haben ein neues Logo. „Neu? Mmh, kann nur Scheisse aussehen.“ Aber ich möchte hiermit meiner Erleichterung Ausdruck verleihen, denn schaut selbst:
Und jetzt, wo alle Logo-Kapazitäten of the world wieder verfügbar sind, möchte man sich bitte ums Erkennungsbildchen für dieses Internetz-Tagebuch kümmern. Ginge das bitte? #kthxbye
PS: Erstes Logo-Update in der Unternehmensgeschichte – mmh, das ist schon irgendwie beachtlich.
(alternativer Titel: „Juhu, endlich wieder Flickr!“)
Aha. Yahoo ist plötzlich wieder da – zumindest in meiner Wahrnehmung. Und ich bin da vermutlich nicht allein. Was für eine Woche fietschering PR-Feuerwerk: Power-Shopping (Tumblr für Drölfzilliarden Dollar jekooft) und gleichzeitig Brot-und-Spiele zum Anfixen („1 TB flickr Space für jeden – nun nehmt doch!“). Die Google-Marissa vergrätzt zwar den doppelt freien Byteschubsern das Home-Office-Modell (An dieser Stelle ein Gruss an meinen Lieblingsarbeitgeber!), aber gibt dir und mir, was toll ist: neue Bausteine für unsere digitale Spielecke. Yahoo ist ja kuhl! #einsoelf
Rückblick: Früher, als es weder Twitter, noch Google Plus, noch deutsches Facebook (Wie schnell man sich an den Stoff gewöhnt, gell? – klick) gab … ja, was gab es da eigentlich? Also ausser Flickr vollfüllen und bebrowsen? Das regelmässige Linux-Distri-of-the-Week Installieren auch noch, OKee. Und ICQ und Audiogalaxy, na gut. Aber sonst? Ich weiss es wirklich nicht, Recherche erscheint sinnvoll. Nur, gibt es leider keine browsable Timeline aus dieser Zeit. Herrje! Bliebe nur der Stapel ausgedruckter Hohmpädsches vielleicht – so denn Chefin den nicht schon entdeckt und weggefeuert hat. :) Flickr jedenfalls. Gross und bunt, jeder in diesem Internetz benutzte es. Und statt „Musste twittern!“ hiess es damals „Musste flickrn!“. Und Pro-Account auch, selbstverständlich. Bis 2007, denn dann: *bämm* Zensur! Und überhaupt, alles so voll und schon gesehen. Fack Mainstream. Oh, Ipernity, was ist das denn? Kleiner und neuer und geekiger eigentlich auch. Greasemonkey Skript angeschmissen, Bilder exportiert (und irgendwie auch wirklich dort importiert bekommen), und Tschüssikowski. (Über die Ipernity-Phase sollte ich mal dediziert berichten – das aktuelle Redesign doof zu finden, würde diesem digitalen Lebensabschnitt nicht gerecht werden.)
Und nun? Google-Marissa hat offenbar ordentlichst Highscreen-Platten rankarren lassen, und das aktuelle Browse-Erlebnis im Bilder-Wald ist anders, eben modern und ein bisschen glossy auch, aber OKee (und dem von Google Photes natürlich ziemlich ähnlich). Aber darum geht’s nicht. It’s you, it’s me, it’s us! – Wieso fährt ManIn slash fahr ich jetzt plötzlich wieder auf das Flickr-Dingsbums ab? (Oder geht’s wirlich nur mir so? Ich hege Zweifel.) Ist das was Menschliches bzw. was digital-native-s? ManIn sieht mich gerade echt ein wenig ratlos. Aber ihr dürft trotzdem meine Kontakte sein, nur Mut!
Und prompt heute habe ich auch erstmals den FlickrWhale gesehen – tschekkt ditte:
PS: Und Koken – koken.me – ist doch mehr oder weniger ein self hosted Flickr, oder hab ich #shiceerzählt? #rtm
Da ist man mal ne Woche nicht da und schon rappelt es ganz ordentlich in der Internetz-Box. Habe gestern Abend im bayrischen Exil erstmals von der richtig blöden bzw. richtig blöd gelaufenen Aktion gelesen – von haupthase und hcl kamen die entsprechenden Revolutions-Einladungen, danke.
Bin gespannt, wie Yahoo/flickr diesbezüglich und diesmal die Kurve kriegen will – die unschöne Aktion von neulich war noch mit einer Entschuldigung erledigt.
Worauf ich aber hinaus will:
Der, der immer Welle macht und sein Teil des Internetzes mit Frontier baut, stellt die Idee eines sjahl!-wir-machen-das-selbst AKA Community-Server vor. xerfa und X3 für alle quasi – find ich gut! Versprochen wird: Ich werde in den nächsten Tagen mal einen Prototypen solch einer Photosite basteln.” – uh yeah, please.