Oha! Da hatte ich heute früh noch nicht mal das käulich erworbene Käffchen intus, als der
Aufreger des Tages aufpoppte: Twitter goes Zensur. Hu? Twitter half doch in letzter Zeit beim Rumrevolutionieren und nun Zensur?
Nun ja, klingt schon suboptimal: weil man nämlich bei Vobis neuer Maschinen gekauft und die derart geschickt zu einer tollen Struktur verdrahtet hat, dass facking Nazi-Content zum Beispiel nicht mehr global aus dem Zwitscher-RAM gekickt werden muss, sondern es
#easypeasy ausreicht, da länderspezifisch tätig zu werden. Um beim braunen Zwitschern zu bleiben: der progressive Michel kann sich in diesem Fall also entspannt zurücklehnen, während der Dreck in ‘Laberfreiheit ist top’ USA weiter über den Screen huscht – ist ja noch da, nur eben im jeweligen Beschwerde-Land ausgeblendet. So interpretiere ich das mal.
Alles gut? Nö. Klingt nämlich nach einem Plot, mit dem $MACHTHABER die nächste Twitter-Revolution (oder den per Twitter verabredetete Wulff-Sturz) mal schön avoiden kann.
An dieser Stelle schenkt uns die
2.0 Frösi beruhigend heisse Milch mit Honig ein – aber als Netz-Klassenkämpfer lasse ich mich da nicht einlullen, sondern bin eher betreten ob der blossen on-off-Option im Twitter-Schaltwerk. Und lieber sich erst mal dem Aufreger des Tages anschliessen, dann hier die knallharte Analyse inhalieren und ideologisch gefestigt den nächsten #shcie abwarten. Ihr versteht schon.
PS:
Ist Identica denn eigentlich
#darknet ready btw? Nur für den Fall, dass Twitter da noch mehr rumschraubt …
- http://blog.twitter.com/2012/01/tweets-still-must-flow.html
- http://netzfeuilleton.de/2012/01/ihr-tweet-ist-in-diesem-land-leider-nicht-verfugbar/
- http://t3n.de/news/twitter-zensur-wenig-grunde-362570/