“Abenteuer im wilden Osten”

Nach Hause kimme. Vorher entspannt durch die Blechflut in der Warschauer gezirkelt, dann noch den Grossen von einer Geburtstagsfeier (was mit Interkosmos im FEZ) abgeholt. Jetzt Käffchen.

(Der heutige Blog-Post-Titel wird ihnen präsentiert von @stedtenhopp1a)

Als ich eben so mit noch Botten an, denn Chefin ist nicht da (und da mach ich immer einen auf Wessi-esque) zwecks Zubereitung vom Salon ins Stullenschmier-Area schlenderte, gab’s folgenden Gedankengang mit anschliessender Beschlussfassung: Wenn ich was ins Internetz reinschreibe, dann isses erstens von erschreckender Rechtschreibung (Aber daran mag ich eigentlich gar nix ändern … #wasmitseo und #harhar auch!), zweitens recht knapp und drittens schon mit deutlicher Auffälligkeit ziemlich Internetz-related.

Streetart by Alias

Ich frage euch und mich: Muss das so sein? – Eben. Und daher wird dieser Internetz-Tagebuch-Eintrag zum einen ein wenig ausführlicher bzw. er wird das quantitave Niveau früherer POS-Aufsätze erreichen (sollen). Ihr erinnert euch: Aufsatz-König (Damals war das gender Dingsbums ja noch nicht so aktuell, deswegen lass ich das mal so stehen.) war ja wohl mal unbestritten der, der irgendwas mit vielen, vielen Seiten abgeben konnte. Ich muss zugeben, dass ich da immer ziemlich oft mit zu den Schreib-Strebern gehörte. Also merken: mehr kritzeln. Aber wie? Zeug vor- und zusammenschreiben? Device doof rumstehen lassen, und wie Marx hin und wieder an der Schrift feilen, bis gut und uploadable? Allein das Zeitfenster für diesen Ansatz ist ziemlich eng. Und im Salon steht die magnetische Kautsch mit kein-Bock-auf-schreiben-Dähnscha. Gut, ich sitz dann hin und wieder am Abend – ohne Bier und ND allerdings – in der Küche (Unerträglicher TV-Scheiss auf Pro7 & Co – etwa die Hälfe von euch könnte jetzt zustimmend nicken.), in diesem Fall isses dann so ne Akku-Issue. Erster Punkt, dazu passend der erste Kaffeeschluck aus der Blechtasse. Lauwarm. Einige der Blog-Abos haben sich auf das Modell Wochenrückblick eingeschossen – find ich grundsätzlich OKee. Auch wenn es mir ne Spur zu geregelt ist. Erinnert mich an den Job – weekly review oder so. Ich halte es da besser mit der nicht einzuhaltenden Selbstverpflichtung, täglich 20 Posts zu verfassen – der Weg ist das Ziel. Früher … als ich noch mehrmals täglich die Wandzeitung bepflasterte, das war schon was. Snappy bookmarklet sei Dank. Anfang des Jahres hatte ich mit vollster Absicht dieses Projekt beendet – wirre Idee war, den core Mechanismus mit Drupal nachzubasteln: post by mail, ist ja kein Voodoo. Muss nur gemacht werden. Zweiter Kaffeeschluck. Hol ich mir eigentlich noch ein Bier nachher? Blick auf die Apple-Uhr rechts oben.

wottsching Kiez

Punkt zwei: Weniger zum Thema Internetz schreiben. Echt? Oder angewöhnen, lässig auch total riehle Sachen zu besenfen. Wenn Tausend Leute zur verschissenen App der Woche was schreiben, isses OKee. Aber interessiert mich das? Lese ich die das nur aus Nettigkeit, suche krampfhaft zwischen den Zeilen, analysiere den Grafik-Zurecht-Schnippelungs-Geschmack und das spread-the-Artikel-Verhalten (Blog, Tweet, Google Plus usw.)? Andererseits: Passiert denn noch wirklich viel in unserem (Hier … Dings … wir 30 bis 40 jährigen eben.) Leben, was sich irgendwie nicht mit Internetz-Bezug (puuuuh, bloss gut!) be-schreiben und be-fotografieren bzw. screenshoten lässt? Nicht, dass ich das wirklich anprangere, jedoch dieses stete Suchen nach Internetz-Content-Alternativen. OKee, LSK/LV bliebe da natürlich noch als ewiger Quell toller Fakten, aber ich möchte die der @wikipippi ihre Nerven nicht überstrapazieren. #uknow Apropos: Der BRD-Wikipedia-Tüp, der mich Mitte dieser Woche (Nein, das ist trotzdem kein Wochenrückblick. :) mit einer MiG-related Mention bedachte, kommt gar nicht ausm Westen, wie ich immer dachte. war, als ich diese Insider-Info von einem meiner Sitznachbarn receiven tat. Wegen drohender Menschwürde-Anprangerung while next Diskussion at #zimmerkontrolle kann ich leider nicht weiter auspacken. Steht vermutlich eh alles auf Facebook.

Facebook! Seit heute gibt’s ein paar Aktien, aktueller Kurs 41,18 Dollar. Mal in paar Jahren wieder raufschauen – Prognose? 500 Dollar? Oder ist ein AOL-esquer Abgang dann schon Geschichte? Ich bin neulich mal im Norden Berlins an dieser einen Tankstelle vorbeigefahren, an der ich seit Mitte der 90er immer diese total bildhafte Spritauspreisung i.H.v. 1,42 DM vor Augen habe. Gelbe Schrift auf grüner Tafel, also nicht Minol, genau. Dann leichte Rechtskurve, durch ne Brittsch, dann das Dorf, bisschen Landstrasse, noch ein Dorf, und dann irgendwann Bernau. Lange her. Jedenfalls – ja, ziemlich ganzloser Platz für so ne glanzvolle Facebook-Vorhersage, ick wees – was wird denn nun aus der Fratzenfibel? Ist der Zenit (Es gab mal ne sowjetische Kamera-Marke, die auch in Genex-Katalogen angeboten wurde, wenn ich mich nicht gerade total irre.) mit dem heutigen Tag oder von mir aus in paar Monaten erreicht? Knapp eine Milliarde Menschen macht da mittlerweile mit, irre. Ich halte nix von den German-Angst-like Visionen vom Staate Facebook etc., aber unwohl ist mir sehr wohl, wenn ich registriere, wie normale Leute das Mega-Zuckerberg-Deployment für das Internetz halten. Ich bin da sehr kein hardcore Open-Internetz-Tüp, aber dieses Einheits-Blau ist nicht OKee. Ich bin da jetzt ein paar Monate (keine Ahnung seit wann genau, müsste nachkieken) abgemeldet, und es geht auch so. OKee, schweife ich kurz ab und konstatiere, dass Twitter offenbar meine Trinkhalle und mein Pioniernachmittag ist.

Das Piwo ist da!

Schau an – schon wieder dreht sich das Ego-Gelaber um was mit TCP/IP. Habe btw ohne Erwähnung bereits den dritten Schluck Kaffee genommen. Und nicht nur das … Tasse leeren now und den Grossen fragen, was er von einer Pizza hält. (Normalweise würde ich den Artikel jetzt zügig beeneden. Aber – wir erinnern uns – neuer Ansatz und so.) Gut, packen wir also mal ne Salami-Paprika-Pizza in den Ofen. Und weil es gleich viertel neune ist, tschekke ich mal, was so im Westfernsehen kommt. Dieses leicht verkorkste Mammut-Fantasy-Machwerk vom Emmerich ist FSK 12, an anderer Stelle lese ich “Die Kommission entschied daher für den Film eine Freigabe ab 10 Jahren zu empfehlen.” Mmh. Ich frag ihn einfach mal.

Ich bin übrigens unfähig, mir für eine Pizza die korrekte Press-Mikrowelle-Button-Reihenfolge einzuprägen. Bloss gut, dass es den Pizza-Zettel – vermutlich anno 2000 – gibt. Dem Statement von K2 entnehme ich, dass sich die Vorfreude auf diese Pizza in Grenzen hält. Ich versuche mit “Die ist bisschen dicker, weil fluffig und so. Und teurer war die auch” zu punkten. An so ne olle ALDI-Salami-Pizza kommt eben nix ran. Bier holen wird übrigens nix – gestern war Taschengeldausgabe, Vati ist blank. (Ich hab aber noch ne Reserve-Mate!)

Wie war Vatertag? Ich war weder bereits am Vormittag hacke, noch bin ich mit Bollerwagen durch die Gegend gezogen. Ej, und Ruhe at Moellus HQ ftw! Der Rest der WG hatte mir einen ruhigen Tag gegönnt, und das war auch gut so. Gut bzw. sehr gut war auch der selbstgedrehte Eierlikör von der Gattin vom ehemaligen Ossi-Chef, aber da war der Vatitag auch schon wieder gestern. (Twitter-Benutzernamen der beiden fallen mir gerade nicht ein. )

Die Pizza ist fertig. Ich toppe das Botten-noch-an mit Pizza-im-Wohnzimmer. Some Stunden später. “Vollhorst 2.0” – die #heuteshow nimmt Seehofer, urst schaue Facebook-Party und blöde Wutrede auseinander. Ziemlich wildes Format, kuhl. Und wo ich schon mal beim Thema Glotze bin – Zeit für die Werbung:

https://www.youtube-nocookie.com/embed/U2yNfD3WSV0?rel=0

Nee, ich mach nix mit Autowerbung, und wenn es von mir ein Statement zum Thema Toyota gäbe, dann maximal was teutonisch hallendes a la “Toyota ist nicht Audi!”. Worauf der Autor hinaus möchte: bitte beachten Sie beim nochmaligen Abspielen des Clips bitte den Sound! Ab und an in der Geschichte der Menschheit, findest du deinen Sound – zack, uff, warn ditte, krass! Und weil die Social Media Tüpen von Toyota das offenbar ganz ähnlich sehen, packen sie uns die Mucke gleich explizit mit unter den Clip: Klick. Aber wassn das … Enttäuschung macht sich breit. Da wurde das MIDI-File ganz passend in den Videoclip reingefummelt, denn das nervige Gespreche geschickt ausgeblendet. Schade, Liedchen … nun geh, und reih dich ein in die farblosen Mobilfunk- und Klamotten-Songs. (Und gäbe es noch ein #kundekunde Blog mit Multimedia-Sektion, hätte ich mir die letzten Zeilen sparen können. Ich mach doch nix mit Werbung! Also gewissenermassen schon, aber eben nur anders.)

Was noch anders ist: Aperture. Nach all den Jahren des Nagel-kauenden Zauderns und des gestörten Schlafes war ich neulich mutig genug, mir das Teil ohne Hochglanzverpackung (Ja, wisst ihr noch – damals, als Software in Hochglanzverpackung verkauft wurde?) zuzulegen. Ich kann noch keine abschliessende Erfolgsmeldung im iPhoto-to-Aperture-Import-Kontext vermelden, weil der Sch**ss offenbar noch ein paar Jahrzehnte dauern wird. Aber nö, ich mag ja nicht meckern – iPhoto war mit den 100k Bildern ganz offenbar am Limit, und mit Ende dreissich möchte man auf einer hippen Stehparty ja auch nicht wirklich zugeben müssen, sich noch immer mit dem pbrush.exe der Apple-Foto-Verwaltung herumschlagen zu müssen. Jedenfalls möchte ich am Ende des initialen Imports bitte alle meine bekackten Bilder im hyppschen Aperture haben, und einen einigermassen sinnvollen Import-Workflow neuer Bilder entwickelt haben. Meldung kommt dann prompt.

immer hinterm Chef parken!

Ich werd mir mal noch ne machen, endlich die Botten ausziehen und – ganz Wochenrückblick-esque #harhar – nach paar aktuellen Bildern Ausschau halten. Ja, ich adaptiere, was gefällt … und diese Bildershow-Idee – die ist schon ganz nett. (Bilder sind irgendwo im Text versteckt, müssta selber finden.)

(Stop, doch noch mal was zum Thema Auto: Was haben die Leute genommen, die sich Renault “Koleos” ausgedacht haben? Ohje, weia! Idee: Tumblr zum Thema beschissene Modellbezeichnungen )