Archiv der Kategorie: Moellus

Zirkeltag antifaschistischer Schutzwall

TIL: „Zirkeltag“. 10315 Tage nämlich. Wikidata rechnet so.

Schon klein bisschen erschreckend, wie die Nachwendezeit bis dato so dahingeplätschert sein muss. Und vorhin zwischen Home Office und Ahmprot gesucht und sogar gefunden: ein Foto aus den ersten Tagen nach der Maueröffnung fietschering Westbus Linus 99 auf der nicht mehr existenten Autobahnabfahrt an der Potsdamer Großbeerenstrasse.

PS: Gut, dass die Mauer weg ist. Kacke, dass das mit dem Antifaschismus nicht so richtig nachhaltig wirksam war hier im Osten.

#gtnmrgn

entering the IoT-Komplexannahmestelle

So, Kaffee reinkippen und dann los. Haben auch Sie eine schöne Arbeitswoche!

Futtern wie bei Muttern, bei Muttern

Futtern wie bei Muttern, bei Muttern

Weitere Highlights der Woche: Gedankenaustausch mit Mr. prodev (Dann brauch ich jetzt wohl auch so einen dawanda Shop.), Bier und Spätzle in der Blechbilderbar (CryptoLotto?!), längste Leergutschlange in se Konsum ever (Ich habe sogar ein Foto angefertigt.) und still fighting the Hooston.

add Skizzes eines Sommers to shelf

Frug mich da vorhin eine Notifizierung von goodreads an, wie es denn um den Lese-Progress bzgl. des o.g. Buches stünde. Konnte ich sogleich #fertig klicken und das Buch aufrichtigst im virtuellen Regal „Lieblingsbücher“ platzieren. Das war schön heute.

Und weil andere Lese-Menschen viel besser als ich ihre Skizze eines Sommers Lese-Erfahrung reflektieren können, zitiere ich auszugeweise und verknüpfe die entsprechenden Hypertextlinks. Bitte lesen Sie gern dort weiter und bekommen Lust auf dieses schöne Buch.

Eigentlich passiert wenig, schon gar nichts Historisches, wenn René, Michael, Dirk und Mario, Bianca, Connie, Rebecca und selbst das schönste Mädchen tun, was so geht in einem Sommer, im Café und in der Disco und im Park. René und seine Freunde lungern oder machen sich wichtig. Sie rauchen auf dem Platz vor der Kaufhalle, trinken den Napoléon-Brandy in Renés Wohnung leer oder tragen ständig Hefte bei sich, in die sie gern vor Publikum mit Bleistiftstummeln schreiben, so zeichnen sie sich als Flaneure à la Baudelaire aus.

Rose-Maria Gropp, faz.net

Sehr geschickt verwebt André Kubiczek die Erzählung von der scheinbar grenzenlosen Freiheit der Jugend mit den Grenzen, die die DDR vor allem geistig Interessierten zog. Insbesondere für passionierte Leser bietet das Buch mit seiner Lektüreliste der Jugendlichen manche Stelle zum Schwelgen und Schmunzeln.

Ruth Justen, Ruth Liest

PS: Statt eines regimekritischen Schriftstellters wurde aus mir bekanntermassen nur der Messebeauftragte. Aber das nur so am Rande als wirren Gedanken.