Only two days until we launch our German edition @HuffPostDE together with @FocusOnline! #HalloHuffPost
— Arianna Huffington (@ariannahuff) October 8, 2013
Ein Hype geht um in Presse-Blurmany – der Hype von Huffington Post. (Kennt ihr noch zoomer.de? Das Wickert-driven Newsportal von vor paar Jahren? Grosses Tamtam, nach einem Jahr wieder eingestellt. Just Holtzbrinck. #hoho Aber kann man natürlich nicht vergleichen. These: Huffington Post Deutschland wird es richtig machen.)
Nein, ich habe ehrlich gesagt keine qualifizierte Ahnung, denn ich wollte damals dann doch erst MiG-Pilot und dann DEFA-Regisseur statt Qualitätsjournalist werden – fragt @moosblogger. Aber ich habe irgendwie den Mood, dass das Konzept von „Gratis-Inhalte und die Macht der Algorithmen“ (fragt @holadiho zu Punkt zwo!) was bewegen wird.
Betrachten wir mal mich als exemplarischen einigermassen zeitgemässen News-Konsumenten. Ich lese keinerlei offline-Tageszeitung („keine Zeit“, Bequemlichkeit, zu wenig Platz aufm Refugium, etc). Meist hänge ich tagsüber via Tab #42 am Sponline, dass mich aber oft schon nach der zweiten Runter-Scroll-Einheit nervt. (Gut, die einestages Rubrik ist fast immer lesenswert. Aber Moment, ist die nicht schon irgendwie im Huffington-Post-Style gebaut? Von Lesern und so?) Was gibt’s sonst noch? Die Creme de la Creme meiner Feed-Kollektion, OKee. Muss ich aber auch erst zu Feedly switchen und wühlen, wie ein News-Nörd eben. Und ich lese da eigentlich auch nur Zeug von Leuten, die ähnlich ticken wie ich. Content Bubble. Wott next? Heise und Golem? Ja, schon durch, ausserdem ist das (nur) IT-Shit. Ich will ja auch von anderen, echten, riehl-life-Sachen lesen, den Kram ausserhalb meiner IT-News. In meinem Fall was mit Berlin, location based Kreisstadt-News, wenn ich unterwegs bin, und meine PoserPhone das schnallt, oder plötzlich automatisch FC Union News – nicht nur um vor K3 mit Fachwissen zu glänzen, sondern weil ich seit kurzem deren Tweets lese und mein News Hub mir das automatisch liefert. IA by Algorithmen und so. Gross-Data. Und natürlich Twitter. Auch eine Bubble, eine laute mitunter nervige weil UberHype- und Shitstorm-driven zwar, aber ziemlich breitgefächert doch immerhin. Ohne Twitter ginge es ja gar nicht mehr. Reflexion. Letzte Media-Posten ist dann immer die Glotze, aber die kommt meist erst dran, wenn der Zamperoni seinen Auftritt hat.
Was richtig hyppsch wäre: so eine pumping (Timeline) News-Hohmpädsch, in die gute Schreiberlinge (siehe meine Feeds), querbeet anhand meiner Interessen (so ne Art Prismatic driven SpOn nur ohne Nervscheiss, weil die filtern die tollen HuffPostDe Algorithmen ja raus) permanent guten Content reinfüllen, und das kostenlos. Weia, kostenlos! Schon klar, dass die Grossen da rummaulen. Aber facking Paywalls hinbasteln reicht nicht. Eben strictly zweinull Flow! (Darf man noch den Term „zweinull“ benutzen? Und was ist denn jetzt mit Semantik? Gut, ein anderes Thema.)
Oder anders ausgedrückt: Ich weiss es doch auch nicht. Aber auch ich denke, dass sowas wie die HuffPoDe gute Chancen hat, SpOn schon mal einpacken zu lassen.
PS:
Und in der nächstes Folge bauen wir uns einen hyppschen HuffPostDe Klon.
- http://www.medien-monitor.com/zoomer-de-Vom-Scheitern-eines.1347.0.html
- http://www.berliner-zeitung.de/kultur/huffington-post-in-deutschland-der-angriff-der-umsonst-schreiber,10809150,24520644.html