Die Akte Carinhall sollte ja bekannt sein. Gestern beim Wandertag Plaudertag near se Carinhall Gegend passend zum Thema das ge-TIL-t:
Dieses Denkmal wurde hier in den Jahren 1946/47 zum Gedenken an die „Opfer des Faschismus” (OdF) errichtet. Die Inschrift auf der Rückseite trägt den Namen Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes” (WN). Die Stele kam aus dem „Waldhof Carinhall”, dem ehemaligen Jagdschloss von Hermann Göring. In diesem Schloss war eine riesige private Kunstsammlung eingerichtet (abgezweigt aus dem Kunstraub in den besetzten Ländern). Der Landsitz wurde vor Eintreffen der Roten Armee gesprengt und die Reste wurden zerstört. Ein Bürger von Groß Väter, „anerkanntes Opfer des Faschismus” und Mitglied des WN (wie der Ortschronist mitteilte), gewann die Unterstützung der sowjetischen Kommandantur für seine Idee, ein Relikt der NS-Herrschaft zu einem Gedenkstein für deren Opfer umzugestalten. Er ließ den Stein auf einem von einem Pferd gezogenen Bauholzwagen nach Groß Väter schaffen und ließ die Gravur einarbeiten.
siehe Foto